Aufgabe des Apothekers ist nach dem Gesetz die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sicherzustellen. Was bedeutet das? Apotheker informieren und beraten Ihre Kunden zu Arzneimitteln, unabhängig davon ob diese vom Arzt verschrieben oder vom Kunden selbst ausgesucht wurden. Apotheker klären den Patienten über Wirkungen, Nebenwirkungen und mögliche Wechselwirkungen der Arzneimittel auf und geben Hinweise zur Einnahme – viel verständlicher als jeder Beipackzettel.

Dabei dienen Apotheker ihren Kunden als Lotsen durch das Gesundheitssystem. Das Problem ist heute nicht mehr Informationen zu erhalten – das Problem ist die richtigen Informationen zu finden und diese in einen sinnvollen Gesamtzusammenhang einzuordnen. Dazu sollte der Apotheker seine Kunden möglichst gut kennen. Deswegen hat sich die wohnortnahe Apotheke in Deutschland bewährt. Der Apotheker vor Ort kümmert sich um seine Kunden, stellt Gesundheit wieder her, fördert und erhält die Gesundheit seiner Kunden.

Apotheker kennen sich auch mit Applikationshilfen wie z.B. Insulinpens aus; beraten zu Hilfsmitteln wie z.B. Bandagen und Rollatoren; beraten bei Fragen zur Pflege Angehöriger; beraten bei Ernährungsfragen; bieten Messungen von Gesundheitsparametern wie z.B. Blutdruck oder Blutzucker an; und vieles mehr!

Selbstverständlich stellen Apotheker auch Arzneimittel selbst her und überwachen im Sinne des Verbraucherschutzes die Qualität von Fertigarzneimitteln. Apotheker halten Vorträge zu Gesundheitsthemen und bilden das Personal von Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen rund um das Arzneimittel aus.

Im Fall des selbstständigen Apothekers kommen noch kaufmännische Aufgaben und vor allem die Personalführung hinzu.

Apotheker arbeiten auch im Krankenhaus, der Verwaltung, der Gerichtsmedizin, der Arzneimittelforschung, der industriellen Arzneimittelentwicklung und Arzneimittelherstellung.

Voraussetzung für den Apothekerberuf ist das Abitur. Es folgt ein Studium an einer Universität. Das Grundstudium umfasst 2 Jahre Regelstudienzeit und ein 8 wöchiges Praktikum (Famulatur) und endet mit dem 1.Staatsexamen. Wesentliche Inhalte sind Chemie, Biologie und Physik. Das anschließende Hauptstudium umfasst wieder 2 Jahre Regelstudienzeit und endet mit dem 2.Staatsexamen. Wesentliche Inhalte sind Biochemie, Technologie und Pharmakologie. Es folgt ein einjähriges Praktikum, inklusive der Teilnahme an praxisbegleitenden Unterrichtsveranstaltungen (4 Wochen), das mit dem 3.Staatsexamen endet.

Der Apothekerberuf ist ein anspruchsvoller Beruf mit vielen Möglichkeiten. Ob in der Industrie, der Verwaltung oder in der öffentlichen Apotheke: Apotheker sind gefragt! Es gibt im Apothekerberuf praktisch keine Arbeitslosigkeit. Je nach Neigung ist die Arbeit in Anstellung, in Filial- oder Abteilungsleitung oder in Selbstständigkeit möglich. Insbesondere auch die Arbeit in Teilzeit ist im Apothekerberuf durchaus üblich.

Voraussetzungen sind pharmazeutisches Interesse, gute Kenntnisse in den Naturwissenschaften und Eigenschaften wie Sorgfalt, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit. Die Bereitschaft zur Übernahme einer großen Verantwortung ist unerlässlich. In leitenden Funktionen oder in der Selbstständigkeit sind kaufmännische und organisatorische Fähigkeiten notwendig.

Weitere Informationen erhalten Sie bei uns, oder unter:

www.abda.de

www.akwl.de

Agentur für Arbeit „BERUFE NET“